Feemöhme-Denkmal


Feemöhme mit dem Oldenburger Wunderhorn

Standort der Feemöhme:

Bahnhofstraße/ Ecke Evangelische Kirche (Bürgerpark-Eingang).

Foto: Cernota

 

 

Eine neue Bronzefigur in Sandkrug

Feemöhme? – Ihr kennt Feemöhme, die Herrscherin der Osenberge und Königin der Osenzwerge nicht?

 

Also, ich sag's euch:

Seit langer, langer Zeit war sie die Hüterin des berühmten, reich verzierten Wunderhorns, bis Graf Otto von Oldenburg bei einer Jagd in den Osenbergen ihr das Trinkgefäß entriss, den Zaubertrank ausschüttete und es ins Oldenburger Schloss brachte, wo es für Jahrhunderte zur Schau gestellt wurde.

Seit 1824 befindet es sich auf Schloss Rosenborg in Kopenhagen.

 

Künstler: Johannes Cernota

Bronze, patiniert, erstellt 2023

Sockel erstellt von Firma Schallenberg, Sandkrug

 

Gefördert wurde dieses Projekt vom Landkreis Oldenburg, der Gemeinde Hatten und dem Kultur- und Tourismusverein Hatten



Das Oldenburger Wunderhorn

ist das wohl berühmteste Trinkgefäß des Mittelalters. Um seine Herkunft rankt sich eine Sage, die das kunsthandwerkliche Objekt mit der Oldenburgischen Landesgeschichte verknüpft.

Vor allem im 19. Jahrhundert stieß das Oldenburger Horn auf großes Interesse bei Künstlern und Literaten der Romantik, die sich von dem Begriff „Wunderhorn“ inspirieren ließen und ihn auf eigene Weise interpretierten. So geht z.B. die Volksliedersammlung „Des Knaben Wunderhorn“ von Achim von Arnim und Clemens Brentano auf das Oldenburger Trinkhorn zurück.

 

Der Begriff „Oldenburger Wunderhorn“ ist vielen Menschen durch die Sage bekannt, aber auch durch die alltägliche Verwendung als Straßen- oder Kneipenname, als Pokal für ein internationales Oldenburger Handballturnier oder als Bezeichnung für eine traditio-nelle gastronomische Veranstaltung in der Stadt.

 

Wissenswertes über das Oldenburger Wunderhorn und seine Sage

(Zitiert aus Wikipedia)

Das Oldenburger Wunderhorn ist ein spätmittelalterliches Trinkhorn, das als ein Symbol des Oldenburger Grafenhauses gilt und sich heute in Kopenhagen befindet. Es ist auch Gegenstand der Sage vom Oldenburger Wunderhorn.

Das Oldenburger Wunderhorn ist ein reich verziertes Trinkhorn aus vergoldetem Silber mit einer Höhe von 37 cm und einer Länge von 22 cm. Es handelt sich wahrscheinlich um eine Kölner Goldschmiedearbeit aus dem Jahre 1474/75, die im 16. Jahrhundert nach Oldenburg i.O. gelangte und im Oldenburger Schloss verwahrt wurde. Neuere Forschungen vermuten aber aufgrund der abgebildeten Kleidung eine Datierung um 1400. 1592 ist es im Inventarium des gräflichen Silberschatzes bezeugt.

 

Während der Regierungszeit Graf Anton Günthers von Oldenburg und Delmenhorst (reg. 1603–1667) wurde das bekannte Horn den Gästen als Sehenswürdigkeit gezeigt. Mit dem Tod des Grafen Anton Günther fielen die Grafschaften Oldenburg und Delmenhorst durch Erbfolge an die königlich-dänische Linie des Hauses Oldenburg, die das Horn nach Kopenhagen brachte. Seit 1824 befindet das Oldenburger Wunderhorn sich auf Schloss Rosenborg in Kopenhagen.

 

Im Jahre 1863 wurde in Dänemark eine originalgetreue Kopie gefertigt, die heute im Oldenburger Schloss ausgestellt wird. Eine weitere Kopie befindet sich im Bestand des Museums für Hamburgische Geschichte.

 

Die Sage vom Oldenburger Wunderhorn

Um das Jahr 989 war Graf Otto von Oldenburg auf der Jagd im Barneführerholz bei Oldenburg. Auf der Jagd nach einem Reh trennte er sich von seinem Gefolge und stand plötzlich allein mit seinem Schimmel auf den sandigen Osenbergen. Ihn dürstete, und da trat eine schöne Fee aus dem Hügel heraus und bot ihm ein kunstvolles Jägerhorn an, aus dem er trinken solle. Otto aber weigerte sich, weil ihm der Inhalt verdächtig vorkam. Da sagte die Fee: „Trinket aus, so soll es Euch und Eurem Land wohl ergehen. Trinkt Ihr aber nicht, so wird Euer Grafenhaus in Zwietracht zerfallen.“

Otto aber schüttete den Inhalt hinter sich, wobei ein paar Tropfen auf den Rücken seines Pferdes fielen und dessen Fell versengten. Als die Fee das leere Trinkhorn zurückverlangte, ritt der Graf damit schnell davon.

 

In besonderer Weise verfasst,

nämlich in Zwergenversen für Erwachsene, erfahrt Ihr die Geschichte von Feemöhme und Graf Otto in unserem Buch Die Osenzwerge